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Geschichte der Gemeinde

 

Malá Chocholná (Kleine Chocholná)

Die erste schriftliche Erwähnung über die Gemeinde Malá Chocholná stammt aus dem Jahre 1396, unter dem Namen Kys Chocholná. Die nächsten schriftlichen Dokumente über die Gemeinde sind aus den Jahren 1422 (Hoholná), 1470 (Kokholná), 1598 (Kys Chocholná) und aus 1773 (Malá Chocholná, ung. Kischocholna, Kistarajos).
Die Gemeinde gehörte den Landgraffamilien Zamarócky, Velčický und Rakolubský. Die Bewohner beschäftigten sich mit der Landwirtschaft und dem Fuhrwesen. Nach den literarischen Angaben war der Häuser- und Einwohnerzustand folgend:
1598 – 30 Häuser
1720 – 15 Steuerbezahler
1784 – 18 Häuser, 21 Familien, 98 Einwohner
1828 – 18 Häuser, 137 Einwohner
 

Veľká Chocholná

Das Gebiet dieser bis zum Jahre 1943 selbstständigen Gemeinde wurde schon in Jüngerer Bronzezeit besiedelt, was die Siedlung und die Glühbegräbnisstätte der Lausitzer Kultur aus dieser Zeit beweisen. Schriftlich ist diese Gemeinde undirekt schon im Jahre 1396, direkt erst im Jahre 1481 als Naghoholna dokumentiert. Die weiteren schriftlichen Angaben über die Gemeinde stammen aus den Jahren 1508 (Nadhoholna), 1598 (Nagy Kocholna) und 1772 (Welka Chocholna, ung. Nagychocholna, Nagytarajos).
Veľká Chocholná gehörte den Landgrafen. Die Einwohner beschäftigten sich mit der Landwirtschaft, sie arbeiteten in den Wäldern. Nach den Angaben aus der Literatur war der Häuser- und Einwohnerzustand folgend:
1598 – 4 Mühlen und 20 Häuser
1720 – 20 Steuerbezahler, alle Taglöhner
1784 – 65 Häuser, 80 Familien, 439 Einwohner
1828
 

Velčice

Die erste schriftliche Erwähnung über die Gemeinde Velčice stammt aus dem Jahre 1345, angeführt unter dem Namen Welchycz. Die anderen schriftlichen Dokumente über dieses Dorf kommen aus den Jahren 1380 (Welczecz), 1409 (Wilczicz), 1462 (Welchycz), 1773 (Welczicze, ung. Velcsic, Velcsoc). Velčice gehörte Landgraffamilien Velčický, Slamka und Ambro. Die Einwohner widmeten sich der Landwirtschaft. Nach den literarischen Angaben war der Häuser- und Einwohnerzustand folgend:
1598 – 1 Mühle und 34 Häuser
1784 – 61 Häuser, 65 Familien, 379 Einwohner
1828 – 62 Häuser, 426 Einwohner
Genügendes Holz und billige Wasserenergie ermöglichten in der Gemeinde die Gründung einer Papierfabrik (1826 in Velčice, die erste Hälfte des 19. Jhs. in Veľká Chocholná). Ende des 19 Jhs. arbeiteten in Veľká und Malá Chocholná die Brennereien.
Den größten industriellen Aufschwung erlebte besonders Malá Chocholná Wende des 19. und 20. Jahrhunderts. In dieser Zeit entstand im Dorf eine Fabrik für die Furnierherstellung und -verarbeitung, das in die Übersee ausgeliefert wurde. Ihr Begründer war Felix Kohn. Die Fabrik beeinflußte das gesellschaftliche Leben der ganzen Gemeinde. Die Fabrikarbeiter entwickelten die Körpererziehung im Sokol-Verein, nach 2 Jahren (1925 – 27) wurde die Turnhalle von den Mitteln der Fabrik und Einwohnerspenden aufgebaut. Im Jahre 1907 entstand bei der Fabrik die Ortsorganisation der Sozialdemokratischen Partei und im Jahre 1919 entstand der Lebensmittelverein. Das Glockenhaus teilte den Arbeitern den Anfang und Abschluss des Arbeitstages mit.
Der erste Weltkrieg hat sich in die Geschichte der Gemeinde durch die Gedenktafel für Ján Križan, das Mitglied des Kragujevac-aufstands, eingeschrieben. An die Opfer des 2. Weltkrieges und die schweren Kämpfe um die Gemeinde im April 1945 erinnert das Denkmal in der Mitte des Dorfes.
Inmitten der Gemeinde, auf dem alten Friedhof steht ein Glockenturm, ein klassizistischer Bau aus der 1. Hälfte des 19. Jhs.
Bedeutend entwickelt sich die Gemeinde nach der Beendigung des zweiten Weltkrieges, insbesondere aber seit den 60 – er Jahren. In der Gemeinde wurden die Bauten von gesellschaftlicher Bedeutung aufgebaut – das Kulturhaus, der Kindergarten, Jednota – Haus, 2 Lebensmittelläden, das Feuerwehrhaus, die Bauten der Bauergenossenschaft der Teilhaber, die Verkehrstraßen, die Grundschule wurde restauriert.